Monatsbericht Juli 2009 – Herausgeber: Tomas Sandell
Es ist heute wichtiger als jemals zuvor dafür zu beten, dass die europäisch-israelischen Beziehungen gottgeführt und dass christliche Werte die europäischen Leitlinien sind, auch wenn die „Pray and Vote 2009” Kampagne offiziell beendet ist. Christen überall in Europa haben sich im Mai und im Juni in Gebet und in Taten vereint. Dennoch gehen die geistlichen Kämpfe in der Zwischenzeit unvermindert weiter, jetzt, da viele wichtige Entscheidungen über die Zukunft Europas getroffen werden; u.a. wird das neu gewählte Europäische Parlament während der ersten Plenarsitzung in weniger als zwei Wochen seinen neuen Präsidenten auswählen.
Dieser Monatsbericht gibt Auskunft über Details der „Pray and Vote” Kampagne, wichtige Wahlergebnisse und vor uns liegende Herausforderungen.
Richtungsänderung in der EU durch turnusgemäße Präsidentschaftsübernahme Schwedens
Brüssel – Der kommende Monat wird eine Richtungsänderung in der EU einleiten, dadurch, dass Schweden die rotierende EU-Präsidentschaft übernimmt und das neue Europäische Parlament in Brüssel und Straßburg eingesetzt wird. Gleichzeitig wird sehr bald eine neue Europäische Kommission eingesetzt und die Zukunft des Lissabon-Vertrages wird entschieden werden, wenn die Iren wählen gehen.
Die darauf folgenden Veränderungen können eine weitere Belastung für die europäisch-israelischen Beziehungen werden. Es wird erwartet, dass die drei kommenden EU-Ratspräsidentschaften von Schweden, Spanien und Belgien die Spannungen mit Israel verstärken wird, da diese Länder (zusammen mit Irland) oft als die am wenigsten israelfreundlichen EU-Staaten beschrieben werden. (……..) mehr siehe pdf.Anhang
Brüssel – ECI konnte helfen, die Christen (und auch die Juden, da das Simon Wiesenthal Center die Kampagne unterstützte) in ganz Europa zu informieren, auszustatten und mobilisieren, zu beten und bei der Europawahl zu wählen. In diesem Jahr wurde ein Schwerpunkt auf die Nutzung der neuen Medien gelegt; so wurden unter andere mehrere Videoclips produziert und auf „YouTube” veröffentlicht. Informationen über die Kampagne wurden ebenfalls auf mehreren christlichen TV Sendern und Radiokanälen in ganz Europa ausgestrahlt und in christlichen Printmedien veröffentlicht.
2004 erreichte unsere Kampagne lediglich 15 Länder. In diesem Jahr waren wir in 23 Ländern aktiv. Die einzigen Ausnahmen waren Irland, Luxemburg, Malta und Slowenien.
Es ist noch zu früh, die Auswirkung der Kampagne zu beurteilen, aber wir haben Anzeichen, dass in einigen Ländern die Kampagne ausschlaggebend für die Wahl christlicher pro-Israel Kandidaten war.
In Finnland, wo Christen aktiv an der Kampagne beteiligt waren, wurden zwei der stärksten christlichen pro-Israel Kandidaten gewählt, obwohl sie in den Umfragen zuvor schlecht abgeschnitten hatten. Die Wahlergebnisse in Finnland waren besonders gut. Fünf der dreizehn Mitglieder sind bekennende Christen! Auch aus anderen Ländern haben wir ähnliche ermutigende Berichte bekommen. Wir möchten uns bei allen bedanken, die in dieser Kampagne involviert war! (……) mehr siehe pdf.Anhang
Die Wahl ist vorbei – Zeit für die Gewählten zu beten!
Keine Ausweitung der Beziehungen zu Israel, trotz EU Entscheidung 2008
Brüssel – Es wird vorerst keine Erweiterung der Beziehungen zwischen Israel und der EU geben, trotz einer Entscheidung, die erst im Dezember 2008 getroffen wurde. Dies war das Ergebnis der EU-Außenminister, die zu Beratungen Ende Juni in Luxemburg zusammengekommen sind. Die Entscheidung die Beziehungen auszuweiten wurde wegen der Operation „Gegossenes Blei” im Januar 2009 auf Eis gelegt.
Trotzdem war der Ton der schriftlichen Abschlusserklärung nicht anders als während der Zeit der Kadima-Regierung. Es wird vermutet, dass die Rede Netanjahus am Tag vor dem Treffen in der Bar-Ilan Universität dafür den Ausschlag gegeben hat und in Europa gut aufgenommen wurde. Zitat von Angela Merkel: „(es ist ein) erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung in der Anerkennung eines „Palästinenserstaates“.
Trotz der positiven Resonanzen aus einigen Kreisen in Europa, drückte die Israelische Regierung ihre Bedenken über die Abkühlung der Beziehung zwischen der EU und Israel aus, (…….) mehr siehe pdf.Anhang): ECI – Juli 2009-Bericht – englisch: European Coalition for Israel Monthly report July 2009