Voranmerkung AhuvaIsrael: Nein ich bin nicht froh über die Machenschaften der EU zugunsten der Palästinensischen Autonomie Behörde und gegen Israel! Allerdings bin ich froh, dass ich seit einem Jahr wieder die kleine „KARMEL“ Zeitschrift, Kontakt mit Israel, abonniert habe. So komme ich an wichtige Artikel und mir bleibt eine Übersetzung erspart. Barry Shaw beschreibt sehr eindrücklich die Machenschaften der EU gegen Israell – und wer Samaria und Judäa und die Orte in Jerusalem kennt, von denen Shaw spricht, und so wie ich dort überall auch noch liebe Freunde hat, kann nur eine Schlußfolgerung ziehen: ICH SCHÄME für die MACHENSCHAFTEN DER EUROPÄISCHEN UNION UND DAS GROßE SCHWEIGEN DER „CHRISTENHEIT“ GEGENÜBER ISRAEL ZUTIEFST!!! _____________________________________________________________________
KARMEL NACHRICHTEN – August 2013
Von Barry Shaw
Wir haben einen Moment erreicht, von dem wir dachten, dass wir ihn nie erleben würden.
Wie oft haben europäische Diplomaten und Politiker schon inkorrekt Ereignisse im Nahen Osten vorhergesagt? Was sie den „Arabischen Frühling“ nannten, hat sich in den „lslamischen Winter“ verwandelt. Haben sie nicht Israel gezwungen, Yasser Arafat, den ersten islamischen Erzterroristen, von seinem erzwungenen Exil in Tunis zurückkehren zu lassen, indem sie ihn als Israels Friedenspartner darstellten? Er sprach vom „Frieden der Mutigen“, als sie ihm den Friedens-Nobelpreis überreichten, aber er gab uns den „Frieden der Gräber“. Haben sie uns nicht auch ermutigt, im Namen des Friedens 8.000 Juden mit Gewalt aus ihren Häusern in Gush Katif im Gaza-Streifen zu vertreiben, – und haben wir nicht stattdessen Raketen auf unsere Köpfe bekommen?
Jetzt haben sie die ‚chutzpah‘ (Frechheit), eine EU-Richtlinie gegen uns zu richten, die ihren Mitgliedern verbietet, „mit israelischen Unternehmungen in der Westbank‘, in Ost-Jerusalem und auf den Golanhöhen zusammenzuarbeiten.“ Wie uns Daniel Seaman vom Büro des Ministerpräsidenten auf seiner Facebook-Seite daran erinnerte, „haben die Europäer eine eindeutige Stimme gefunden wenn es um Israel geht, aber können immer noch nicht die Hisbollah als eine Terrororganisation erklären. Es ist ironisch: während die Europäer versuchen, unsere angestammten Grenzen festzulegen. definieren die Moslems ihre eigenen.“
Seaman fügte noch hinzu: „Mit Europas Geschichte in Bezug auf das jüdische Volk (Griechenland, Rom, Spanien, Russland, Frankreich, Polen, Deutschland. England) haben sie kein moralisches Recht. die Zukunft des jüdischen Volkes bestimmen zu wollen.“
Aber sie lassen sich dadurch nicht aufhalten. Sie haben haben offiziell erklärt, dass das, was sie die Westbank‘ nennen (für die Juden ist es Judäa und Samarie) und Ost-Jerusalem nicht länger ein Teil des Staates Israel sein soll.
Seht nur, wie sie die historischen Tatsachen und Legitimität verdreht haben. In ihren Augen ist das jüdische Heimatland. das unter dem Mandat noch die nationale Heimstätte des jüdischen Volkes war, zu einem „umstrittenen Gebiet“ geworden (als Israel es in einem Verteidigungskrieg von den Jordaniern zurückgewann) und danach zu einem „besetzten Gebiet“, als die Europäer sich aufmachten, die radikalen arabischen Stimmen zu beschwichtigen.
Wann sind Tatsachen, Geschichte und Gesetze in Lügen, falsche Definitionen und Handlungen übergegangen, die den Bürgern des jüdischen Staates unheimlich ähnlich mit den Nürnberger Gesetzen (der Nazis) erscheinen?
Was geschah mit der europäischen Geduld und dem Wunsch, der gegenwärtigen Friedensinitiative Zeit zu geben, um Wurzeln zu schlagen? Statt eines ruhigen, ordentlichen Weges zu Verhandlungen haben wir jetzt die schwere Hand europäischer Parteilichkeit gegen Israel über uns. Wie gewöhnlich ist sei in schöne Worte gekleidet, um den Eindruck zu erwecken, dass sie uneigennützige Schritte zum Besten für die ganze Region vornehmen.
Europa! Ihr seid nicht unsere Eltern, und wir sind nicht kleine Kinder, die gezwungen werden müssen, eure scheußlich schmeckende Medizin einzunehmen, weil ihr behauptet, dass sie gut für uns ist. Ihr habt unrecht und ihr solltet nicht überrascht sein, wenn Israel sich weigert, ergeben eure Medizin zu schlucken. – und hier ist ein Grund, warum:
Am 10. Dezember 2012 erklärte der EU-Rat für auswärtige Angelegenheiten, dass alle Abkommen zwischen dem Staat Israel und der EU eindeutig und ausdrücklich anzeigen müssen, dass sie nicht für die Gebiete gelten, die 1ß67 von Israel besetzt wurden.“
Nimmt man das wörtlich, bedeutet es, dass z.B. die Westmauer (Klagemauer) des jüdischen Tempels, die 1967 aus den Händen Jordaniens befreit wurde (und wo ich gerade eine Bar Mitzvah in unserer Familie gefeiert habe) und wo vor kurzem viele tausend Juden aus aller Welt Tisha Be’av begingen (Gedenkfeier zur Erinnerung an die Zerstörung der beiden Tempel), nicht zum jüdischen Staat gehört
Das allein sollte schon genügen, um das Weltjudentum in Zorn und Enterüstung auf die Beine zu ringen. Es sollte ebenso Millionen von Christen auf die Straßen bringen, die sich mit Israels angestammtem Erbe identifizieren, so dass kein EU-Diplomat es wagt, es zu zerstören.
Vor einigen Monaten schrieb ich einen Artikel, der ebenfalls in der Jerusalem Post erschien. Er hatte die Überschrift „Palästinensische Flaggen wehen über Jerusalem“.
Darin beschrieb ich die wichtigen Grundstücke und Stätten, die in der Hand der Hamas-Terroristen fallen würden, wenn verwirrte ausländische Kräfte die bösen Absichten der „Palästinenser“ unterstützen. Als ich den Artikel schrieb, ahnte ich nicht, dass solch ein entscheidender Schritt in diese Richtung so schnell von der EU kommen würde.
Der schreckliche EU-Fehltritt hat diesen undenkbaren Moment weit vorwärts gebracht. Die Hebräische Universität, das Rockefeller-Musuem und das Hadassah-Krankenhaus (alle drei in Jerusalem) sind jetzt nach der neuen EU-Definition primäre Ziele für einen europäischen Boykott.
Wir sprechen hier nicht nur von israelischer Industrie, die auf Land gebaut ist, das in jedem zukünftigen Friedensvertrag zu Israel gehören wird – und wo mehr als 30.000 palästinensische Arbeiter beschäftigt sind (denen jetzt die Entlassung droht, sondern auch über Forschungs-, akademische und medizinische Zentren, die viel Gutes für die Menschheit tun, die nun vor der europäischen Guillotine stehen.
Und die Europäer denken, dies sei im besten Interesse der Menschen in der Region! Sie haben in der Vergangenheit schon sehr geirrt und liegen heut völlig verkehrt. <>
Barry Shaw ist der Autor von „Israel Reclaiming the Narrative“. Er ist auch der Special-Berater für Delegitimierungsfragen am strategischen Dialog Center des Netanya Academic College.
Noch ein Link zu Barry Shaw: The View from Israel